Mein reiterlicher Werdegang
Katrin Maerten
geb. am 5. August 1962 in Hamburg
Wohnort: Schneverdingen
Trainer-B (FN) mit gültiger DOSB-Lizenz
Beritt- und Wanderreitführer (FN), Gelände-, Wanderritt- und Saumführer (VFD)
Prüfer Breitensport
Bereits im Kindesalter begann ich zu reiten. In verschiedenen Reitschulen in und um Hamburg erhielt ich eine reiterliche Grundausbildung, ritt Schulponys und –Pferde und nahm auch an kleineren Hausturnieren teil. Ab und zu wurde auch ins Gelände gegangen, was mir weit aus besser gefiel, als das Reiten auf dem Platz. Ich hatte dann Gelegenheit, am Wochenende und in den Ferien in der Nähe unseres Campingplatzes regelmäßig an Ausritten teilzunehmen. Aufgrund meiner Ausbildung ritt ich auch die jüngeren oder ungestümeren Pferde.
1986 kaufte ich mein erstes Pferd. Hannes (Hannoveraner) war 4-jährig und ich bildete ihn selbst aus. Meine damalige Reitlehrerin unterrichtete nicht nur das Reiten, sondern legte sehr viel Wert auf die theoretischen Zusammenhänge. Gymnastizierung und korrekter Einsatz der Hilfen standen ganz oben auf dem Lehrplan. Es wurde die dressurmäßige Ausbildung gefördert und ich ritt zum Ausgleich (und Spaß) sehr viel ins Gelände. Häufig auch Tagesritte, die wir mit Stallkameraden im Wechsel planten und organisierten. Jeder war mal an der Reihe, eine passende Tour auszuarbeiten.
Mit diesem Pferd habe ich an vielen Rallyes und Ritten der VFD teilgenommen und bin später u. a. auf Dressur-Turnieren der Klasse A gestartet. Aufgrund seiner Arthrose konnte ich ihn im Springen nicht fördern. Leider musste ich ihn mit 13 Jahren aufgrund gesundheitlicher Probleme (Tumor) einschläfern lassen.
1995 erwarb ich den Mecklenburger Eddy, der Ende Juli 2019 - im Alter von 30 Jahren - verstorben ist. Er war damals 7 Jahre, ungeritten aber eingefahren. Ich besuchte einen Fahrkursus und konnte mit ihm meine ersten Erfahrungen in diesem Bereich sammeln. Er ist ein vorbildliches Fahrpferd und hat uns viel beibringen können.
Bei der Ausbildung unter dem Sattel war mir wichtig, statt mit Kraft mit Leichtigkeit zu arbeiten. Das Verhältnis der Gewichts-, Schenkel und Zügelhilfen sollten aufeinander abgestimmt und die Handeinwirkung nicht zu stark sein. Aufgrund dieser, meiner selbstgesetzten Vorgabe, dauerte seine Ausbildung evtl. etwas länger als bei anderen aber ich würde es jederzeit ebenso machen.
Schon bald konnte ich an längeren Geländeritten teilnehmen und unternahm auch meinen ersten Wanderritt. Es sollten viele weitere folgen, von 3-tägigen Ritten über 5-Tage-Ritte. Meinen ersten selbstorganisierten Wanderritt mit 8 Teilnehmern unternahm ich 1996. Wir waren 4 Tage unterwegs und sind ca. 35 – 40 km pro Tag geritten. Auf dieser Basis schrieb ich jeweils zum Frühjahr die Ritte aus. Das Gelände war mir nicht immer vorher bekannt und wir sind somit nach Karte geritten, die Quartiere waren bereits vorgebucht.
Auch mit Eddy nahm ich an div. Veranstaltungen (Ausritte, Rallyes, Kurse verschiedener Art und Turnieren) teil und bestand mit ihm die Trainer-C-Prüfung.
1998 kam Saranja dazu, denn wir wollten gern 2-spännig fahren und die Pferde „hinterm Haus“ halten. Sie war 3 Jahre alt und roh. Ich bildete sie aus und besuchte auch mit ihr verschiedene Veranstaltungen.
Bald war ich im Gelände fast nur noch mit Handpferd unterwegs, da unsere Touren recht lang waren und damit zeitaufwändig. Keines der Pferde sollte zu kurz kommen, so bin ich mit beiden ausgeritten.
Der dann noch mitgeführte Hund, ein Berner Sennenhund Rüde namens Jimmy, machte uns als Quartett komplett. Ein Pferde-Begleithundekurs, der von mir organisiert wurde, brachte uns weiteres Vertrauen und zeigte, wie gut der Hund ausgebildet war und wie zuverlässig ich mit den Pferden und dem Hund unterwegs sein konnte.
Aufgrund von zeitlichen Problemen dauerte die Ausbildung von Saranja als Fahrpferd sehr lange, denn ich habe ihr immer nur „Häppchen weise“ etwas Neues aus diesem Bereich gezeigt. Wenn wir Eddy einspännig gefahren sind, war Saranja als gerittenes Begleitpferd dabei. Die Arbeit mit der Doppellonge, das Anschirren, der erste Zug eines kleinen Gegenstandes – das langsam aufbauende war für sie goldrichtig und inzwischen fahren wir, fast schon, als ob es schon immer so gewesen wäre, 2-spännig.
2010 im April hat Jazz Dancer meine kleine Herde erweitert. Er war zu dem Zeitpunkt süße 5 Jahre jung und kannte recht wenig, lernte aber schnell, sofern es eine gewisse Routine in sich birgt. Ich freue mich auf die Herausforderung, aus ihm ein zuverlässiges Freizeitpferd zu machen - wobei die dressurmäßige Ausbildung sicherlich im Vordergrund stehen wird, denn sein Potenzial ist enorm.
Und noch ein süßer Fratz: Seit November 2014 ist Murphy eingezogen. Es ist ein Kaltblutmix der Anfang 2011 geboren wurde. Er zeigte schon nach ganz kurzer Zeit, dass er den Schalk im Nacken hat, super schnell lernt - vor allem das, was er nicht lernen soll :-) - und sensibel im positiven Sinne ist. Murphy darf mein Nachfolger-Wanderreitpferd werden. Aber ersteinmal wurde er im September 2018 eingefahren.
Alles kommt anders als man denkt und so zog Scout 2020 bei mir ein. Mit ihm konnte ich bereits im erten Jahr Wanderritte unternehmen, denn als er im Mai kam, war er 10-jährig und turniererfahren. So war es schnell möglich, Wochenendausflüge mit meinem Connemara zu unternehmen, um ihm alles zu zeigen und auf seine späteren Aufgaben einzustimmen. Er hat sich bewährt und macht nun in 2022 bereits seinen 6. größeren Wanderritt mit viel Freude (beiderseits :-)) mit.
Die Pferde halten wir seit 1998 in Eigenregie. Selbstverständlich habe ich mich in diesem Bereich durch Seminare weitergebildet, Veranstaltungen besucht und eigene Erfahrungen sammeln können. Seit 2008 habe ich auch Einstellerpferde auf meine Anlage genommen, die von mir versorgt werden.
Durch die jahrelange Haltung von Pferden, den Kontakt mit anderen Besitzern und Tieren, kommt man nicht an Krankheiten und Verletzungen vorbei. Arthrose, Griffelbeinbruch und Schnittverletzungen, Sehnenschäden, Hufgeschwür, kleinere Erkältungen, Kolik, Lahmheiten usw. bleiben in über 20 Jahren eigener Pferdehaltung leider nicht aus, geben einem aber einen Erfahrungsschatz, um anderen in ähnlichen Situationen ein wenig helfen/beraten bzw. selbst schnell und angemessen reagieren zu können.
Mitglied in Organisationen |
VFD: Mitglied seit 1987, seit 2001 in Niedersachsen FN: Mitglied in einem RV seit 1968, seit 2006 in Fintel |
Ausbildung
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Pferdebegleithunde-Ausbildung
Deutsches Reitabzeichen Klasse IV Westernreitabzeichen Klasse III
Deutsches Longierabzeichen Klasse III
Deutsches Fahrabzeichen Klasse IV Wanderfahrabzeichen Stufe 1 + 2 (FN)
Deutscher Reiterpass (m. Springen) Wanderreitabzeichen Stufe 1 + 2 (FN)
Abzeichen Bodenarbeit (FN + VFD) TGT®-Trainer Bodenschule
Berittführer (FN) Geländerittführer (VFD) Wanderreitführer (FN) Wanderritttführer (VFD)
Säumer (VFD) Saumführer (VFD)
Trainer C Leistungssport (EWU) Trainer B Basissport (Schwerpunkt Wanderreiten, FN)
Ergänzungsqualifikation Bodenarbeit Ergänzungsqualifikation Spät- und Wiedereinsteiger (FN) Ergänzungsqualifikation Kinderreitunterricht (FN) Pilotprojekt "Grundlagen des gebisslosen Reitens im Breitensport" (FN)
Sachkundenachweis (FN) sowie Sachkundenachweis §11 TSchG Transportbefähigung Prüfer Breitensport
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aktuelle Lizenzen |
DOSB-Lizenz Trainer B (FN) incl. Ausbilderfortbildung APO 2020, einschl. Ergänzungsqualifikationen "Bodenarbeit (FN)", "Spät- und Wiedereinsteiger (FN)" und "Kinderreitunterricht (FN) |
Organisation von Veranstaltungen und aktuelle Tätigkeiten |
Organisation von Aus- und Tagesritten/Wanderungen Organisation von mind. 2 Wanderritten von ca. 4 Tagen/p.a. Unterrichtserteilung (Dressur-Reiten, Geländereiten, Handpferdereiten) Freizeitfahren, Wanderfahrten (2-spännig) Abzeichenkurse FN (Basispass, Reitpass, Longierabzeichen, Bodenschule, Wanderreitabzeichen Stufe 1 und 2), Zertifizierungskurse FN (Berittführer, Wanderreitführer) |
Eddy und Saranja bei Timmendorf (Foto: Thomas Maerten)
Saranja und Eddy, Fahrerin Sylvana Ernst (ich durfte das Foto machen :-) )
Während der Ausbildung zur TGT-Trainerin (Foto: Rika Kreinberg)
Scout kam aus Uelzen über Holland via Irland |